Im Rahmen einer Niederösterreich Tour nahm der für das Ressort Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft zuständige Bundesminister, Norbert Totschnig, im August die Einladung von Obmann Hoyos wahr, Kalamitätsflächen zu besichtigen. Gemeinsam mit Fachexpert*innen und Abgeordneten wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf den Schadflächen erörtert und Lösungsansätze diskutiert.
Zentraler Inhalt des Gesprächs waren die Maßnahmen zur Begründung und zum Wiederaufbau eines klimafitten Waldes. Der Minister konnte sich vor Ort überzeugen, dass der Waldfonds auf der Fläche zielgerichtet ankommt. Allerdings wurde auch klar, dass es hinsichtlich der Herkünfte der Baumarten zukunftstaugliche Konzepte braucht, um die nachhaltige Waldbewirtschaftung und somit die vielfältigen Waldfunktionen weiterhin zu ermöglichen. Obmann Hoyos überreichte eine Klimastudie über den Bezirk Horn, welche sehr deutlich aufzeigt, mit welchem Klima zu rechnen sein wird und welche Baumarten dieses Klima vertragen.
Betont wurde in der Auseinandersetzung, dass für den Aufbau von klimafitten Wäldern unbedingt alternative Einkommensquellen ermöglicht werden müssten. Dieses Thema bildete auch die Brücke zu den erneuerbaren Energieträgern. In diesem Zusammenhang wurde das Unverständnis über die ausständige Verordnung zu den Einspeisetarife im EAG geäußert.
Weiters nahmen die Verbandsvertreter das Gespräch zum Anlass, den zunehmenden Einfluss der NGOs, welcher von der europäischen Ebene ausgeht und sich nun unmittelbar auf die Bewirtschafter*innen auswirkt, zu thematisieren. Bevor abschließend der Naturverstand präsentiert und überreicht werden konnte, sorgte die europäischen Wald- und Klimapolitik für Gesprächsstoff.