Rückblick auf die Informationsveranstaltung
Am 27. November 2024 fand im Wiener Dorotheum die Informationsveranstaltung „Denkmalschutzgesetz neu“ statt, bei der die jüngsten Änderungen im Denkmalschutzgesetz und deren Bedeutung für Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude im Fokus standen. Die Veranstaltung wurde von der Arbeitsgruppe Historische Bauten initiiert und in Zusammenarbeit mit dem Dorotheum Wien sowie dem Bundesdenkmalamt (BDA) organisiert.
Einblicke in die Neuerungen des Denkmalschutzgesetzes
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe und stellvertretende Obmann Richard Auer-Welsbach eröffnete die Veranstaltung. In seiner Ansprache betonte er die Notwendigkeit, das Denkmalschutzgesetz aus zwei Blickwinkeln zu betrachten:
Präsident Christoph Bazil vom Bundesdenkmalamt stellte anschließend die wesentlichen Änderungen des Gesetzes vor:
Zusätzlich unterstrich Präsident Bazil die wirtschaftliche Bedeutung denkmalgeschützter Gebäude. Er verwies auf eine WIFO-Studie, die deren positiven Einfluss auf die österreichische Wertschöpfung dokumentiert.
Diskussion: Herausforderungen und Lösungsansätze
In der anschließenden Diskussion wurden vor allem die wirtschaftlichen Herausforderungen thematisiert. Teilnehmer wiesen darauf hin, dass viele denkmalgeschützte Gebäude keine ausreichende Ertragskraft besitzen, um notwendige Investitionen zu finanzieren. Einig war man sich darüber, dass:
Auch die Frage nach nachhaltigen Erhaltungsmaßnahmen spielte eine zentrale Rolle in den Gesprächen.
Ausblick und Fazit
Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig der Denkmalschutz als gesellschaftliche Verantwortung ist. Teilnehmer plädierten für:
Positive Entwicklungen:
Dennoch bleibt Handlungsbedarf, insbesondere bei der finanziellen Unterstützung und der Schaffung steuerlicher Anreize, um den Erhalt des kulturellen Erbes langfristig zu sichern.
Ein herzlicher Dank gilt dem Gastgeber, Mag. Martin Böhm, Geschäftsführer des Wiener Dorotheums, sowie den Vertretern des Bundesdenkmalamts, Präsident Dr. Christoph Bazil und Verwaltungsdirektor Dr. Heinz Schödl, für ihre wertvollen Beiträge zu einer gelungenen Veranstaltung.