im Renaissanceschloss Rosenburg
Ende Juni luden die Land&Forst Betriebe Niederösterreich zum traditionellen Sommerempfang auf der Terrasse des Stiftes Melk.
Traditionell wird der Sommerempfang des NÖ Verbandes mit geschichtlichen Hintergründen des Veranstaltungsortes eingeläutet. Im barocken Welterbe der Wachau, im Stift Melk, gab es heuer die besondere Gelegenheit den historischen Stiftspark zu besichtigen, bevor auf der Terrasse der Empfang offiziell startete.
Bei sommerlichen Temperaturen begrüßte Obmann Markus Hoyos zahlreiche Ehrengäste, allen voran Diözesanbischof Alois Schwarz sowie Vertreter der Bundes- und Landesebene, vieler Partnerorganisationen, der Wertschöpfungskette und schließlich die Verbandsmitglieder. In seiner Grußbotschaft ging der niederösterreichische Verbandsfunktionär auf die Themen Gemeinsame Agrarpolitik, Klimawandel und den Einfluss der NGOs ein. Zunächst sprach er einen Dank aus, dass mit dem im Juni verabschiedeten Marktordnungsgesetz nun Rahmenbedingungen vorliegen, die die Versorgungssicherheit gewährleisten und Arbeitsplätze wertschätzen. Mahnende Worte fand Markus Hoyos beim Klimawandel und sprach deutlich an, dass der Erwärmung Einhalt zu gebieten ist, um die menschliche Lebensgrundlage auf diesem Planeten zu erhalten. Dazu sei es nun wirklich an der Zeit, den Ernst der Lage zu erkennen und zeigte auch Unverständnis darüber, dass ideologisches Geplänkel dringend notwendige Verordnungen wie zum Beispiel Einspeisetarife überschatten. Als dritten Punkt ging er auf die wachsende Sorge ein, dass durch den zunehmenden Einfluss von NGOs demokratische Grundfeste erschüttert werden könnten. Damit verdeutlichte er die Bedeutung unseres demokratischen Systems mit gewählten Mandataren und Regierungen.
Generalsekretär des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML), Günter Liebel, überbrachte die Grußworte von Bundesminister Norbert Totschnig und hob die Leistungen der Landbewirtschafter hervor. Stephan Pernkopf in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner stimmte den Ausführungen des LFBNÖ Obmannes zu und betonte die gute konstruktive Zusammenarbeit. Er untermauerte am Beispiel des Waldfonds, dass gemeinsam bereits viel gelungen sei. Diese Stärke sei auch weiterhin notwendig, um die anstehenden Herausforderungen gemeinsam zu stemmen. Gleichzeitig lobte er das Engagement von Mitgliedsbetrieben im Hinblick auf den Umstieg auf erneuerbare Energien am Beispiel des Stiftes Melk, welches am selben Tag die neu errichtete Photovoltaik-Anlage präsentierte. Doch einzelbetriebliche Engagements können nur zur Energiewende beitragen, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen definiert sind. Diesbezüglich formulierte LH-Stv. Pernkopf ganz klar seine Erwartungshaltung an die verantwortlichen politischen Entscheidungsträger in der Bundesregierung.
Hausherr Abt Georg Wilfinger begrüßte den Verband und seine Gäste im barocken Kulturjuwel und leitete nach den Begrüßungen in den persönlichen Gedankenaustausch über.
Fotocopyright Marianne Feiler/LFBNÖ