Wien (OTS) - Markus Hoyos ist Waldbesitzer und Obmann der Land&Forst Betriebe Niederösterreich. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Klimakrise auf unsere Wälder und erlebt täglich die Veränderungen in seinem eigenen Wald. Bei „Freitag in der Arena“, dem Talk-Format der oekostrom AG, spricht er mit oekostrom AG-Vorständin Hildegard Aichberger über das Waldsterben und darüber, ob Biomasse nachhaltig ist.

Markus Hoyos beschreibt zu Beginn der Folge die Bedeutung des Waldes für uns Menschen: „Wir alle leben vom Ökosystem Wald. Er ist die Grundlage für unser Dasein, er ist Sauerstoffproduzent und das Zuhause von ganz vielen Arten – auch des Menschen. Wir stehen in einer Symbiose mit den Wäldern dieser Erde - wenn es den Wald nicht mehr gibt, wird es auch uns nicht mehr geben.“

Mit seinem Betrieb im Waldviertel hat Hoyos die Auswirkungen der Klimakrise sehr früh bemerkt: „Im Zeitraum von 2017 bis 2020 habe ich zwei Reviere aufgrund der gestiegenen Temperaturen komplett verloren. Im Moment liegen die Temperaturen in Österreich über 3 Grad plus, und wir bekommen noch weitere 3-5 Grad dazu. Das wird dramatische Folgen haben, die wir noch nicht abschätzen können. Die 1,5 Grad-Grenze weltweit noch einhalten zu können, ist illusorisch. Es gibt Regionen, die stärker betroffen sind – und Mitteleuropa gehört dazu.“

Das hat auch konkrete Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung: „Ich muss mir schon heute überlegen, welche Baumarten ich in Zukunft pflanzen kann. Ein Wald braucht 100 Jahre oder länger, um reif zu sein. Deshalb ist es wichtig, jetzt vorausschauend zu handeln. Zur Inspiration für neue Baumarten habe ich mich beispielsweise im Kaukasus umgeschaut. In dieser Region herrscht schon jetzt das Klima, das wir in 100 Jahren erwarten können.“

Auch die Politik habe laut Hoyos noch nicht erkannt, was die Klimakrise mit unseren Wäldern anrichtet und dass wir vorausschauender agieren müssen: „Wir Waldbesitzer:innen nehmen die Politiker:innen auch an die Hand und gehen mit ihnen in den Wald, denn nur wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat, weiß man was der Klimawandel anrichtet.“

Tipp am Freitag von Markus Hoyos: „Ich wünsche allen Bewohner:innen dieses Planeten Naturverstand. Wir haben als Menschheit verlernt, mit der Natur zu leben und auf die Natur zu hören. Wenn jede:r anfängt nachzudenken, wie sich die eigenen Tätigkeiten auf die Natur auswirken, hätten wir nicht so ein Problem mit dem Klimawandel. Lernen wir wieder in und mit der Natur zu leben.“

Die nächste Folge erscheint am Freitag, 15. März 2024 mit Armand Colard, ESG Plus, über Green Finance und Finanzströme als Hebel in der Klimakrise.

Verfügbar ist „Freitag in der Arena“ direkt auf der Website der oekostrom AG, auf deren YouTube-Channel sowie auf diversen Audio-Streamingkanälen.

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Wir sind nicht nur ein Teil der Energiezukunft. Die oekostrom AG treibt den Umbau der Energieversorgung bereits seit 1999 aktiv als Vorreiterin voran. Wir agieren immer und zu jeder Zeit transparent, partnerschaftlich und fair. Fair zum Planeten, zur Gesellschaft, unseren Aktionär:innen und Kund:innen. Wir erzeugen 100 % sauberen Strom aus Windkraft- und Sonnenenergieanlagen. Wir liefern 100 % sauberen Strom aus österreichischer Erzeugung und setzen uns aktiv für eine ökologische, zukunftsfähige Energieversorgung ein.

1999 aus der Anti-Atom- und Klimaschutzbewegung heraus gegründet ist die oekostrom AG heute die größte unabhängige Energiedienstleisterin in Österreich. Die klare Haltung, das Richtige – im Sinne einer klimaneutralen Energieversorgung – zu tun, hat sie dabei stets mitgenommen. Die oekostrom AG bietet vielfältige Handlungsoptionen für Menschen, die einen aktiven Beitrag für eine saubere Energiezukunft leisten wollen: Sei es als Kund:in, Aktionär:in, Produzent:in oder einfach als engagierter Mensch.

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