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Spontanhilfe
Mehl für die Ukraine
Spontanhilfe größerer niederösterreichischer Betriebe und einer Mühle. Die Weinviertler Gutsbetriebe Hardegg, Liechtenstein, Piatti spenden gemeinsam mit dem Betrieb Schmid/Kanzelhof LKW-Ladungen mit Mehl für die Menschen in der Ukraine und am ungarisch-ukrainischen Grenzübergang.
Nach dem Ausruf des World Food Programme (WFP) über den Nahrungsmittelnotstand in der Ukraine haben das Gut Hardegg der Betrieb Liechtenstein, Kanzelhof in Maria Lanzendorf und der Stutenhof in Pottenhofen zusammen mit der Kittelmühle unmittelbar Hilfe in die Wege geleitet.
Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 35 t Mehl und 13 Paletten sonstiger Hilfsgüter wie etwa medizinisches Versorgungsmaterial nach Budapest und an das ukrainisch-ungarische Grenzgebiet entsendet. Vor Ort werden die Hilfsgüter vom Malteserorden an Flüchtende verteilt oder durch die Diakonie mittels Klein LKWs direkt in das Krisengebiet gebracht.
Die Aktion wurde von weiteren 12 Gutsbetrieben unterstützt. Mit dieser Aktion zeigen die großen Ackerbaubetriebe, dass es ihnen möglich ist, in kurzer Zeit viele Menschen mit dringend notwendigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Zudem appellieren sie an den Handel, nachzuziehen und ebenfalls auf diese Lebensmittelkrise in der Nachbarschaft zu reagieren.
Ein Aufruf. „Mit dieser Spontanaktion helfen die größeren Ackerbauern mit, das humanitäre Leid im Kriegsgebiet zu lindern. Wir können mit unserer Aktion rund 35.000 Menschen mit dringend benötigtem Mehl versorgen“, so Maximilian Hardegg. „Gerade in Krisenzeiten wird der Wert unserer Arbeit sichtbar, und ich bin sehr froh, dass wir mit den kirchlichen Einrichtungen ideale Partner gefunden haben.“ Ein weitere LKWs mit Mehl sind schon in Planung. Die beteiligten Betriebe wollen mit dieser Spendenaktion auch andere dazu ermuntern, tätig zu werden.