Wien, 24. Juni 2021 – Markus Hoyos wurde am 23. Juni 2021 in der Mitgliedervollversammlung der Land&Forst Betriebe Niederösterreich einhellig als Obmann des niederösterreichischen Verbandes wiedergewählt. Mit diesem Vertrauensbeweis wird er sich auch weiterhin in der neuen Funktionsperiode für eine nachhaltige Landbewirtschaftung einsetzen.
Die Land- und Forstwirtschaft ist mit großen Herausforderungen und wesentlichen Weichenstellungen regional, national und international konfrontiert: Der Klimawandel wird die Kulturlandschaft nachhaltig verändern. Erschwerte Marktbedingungen führen zu Unsicherheiten und Umsatzeinbußen. Steigende und gesellschafspolitische Ansprüche fordern ein Mehr an Leistungen. Daher wird es zukünftig Alternativen brauchen, um weiterhin von der Landbewirtschaftung leben zu können und vor allem auch, um die bevorstehenden Herausforderungen zu stemmen.
„Wir Landbewirtschafter arbeiten bereits seit Generationen in und mit der Natur und stellen uns den jeweiligen Herausforderungen. Dabei haben wir gelernt, als Manager mit Naturverstand zu agieren und die heimische Kulturlandschaft zu bewahren. Mit einer multifunktionalen, nachhaltigen Bewirtschaftung erbringen wir viele lebensnotwendige Leistungen für die Gesellschaft und die Umwelt. Wir produzieren Getreide und sorgen damit für qualitativ hochwertige Lebensmittel. Wir nutzen den nachhaltigen Rohstoff Holz und schaffen damit Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung. Wir setzen uns für erneuerbare Energien ein sowie für den Aufbau eines klimafitten Waldes, um dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Wir schützen mit der Bewirtschaftung des Waldes vor Naturgefahren. Wir erhalten die Fruchtbarkeit unseres Bodens und sorgen für Biodiversität – denn letztlich geht es dabei um unser aller Lebensgrundlagen. Zudem bieten wir der Gesellschaft in der Natur und im Wald einen wertvollen Erholungsraum. Schließlich bewahren wir mit dem Erhalt von historischen Gebäuden das kulturelle Erbe Österreichs“, fasst der wiedergewählte Obmann Markus Hoyos das Tun und Handeln der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe zusammen.
Die Land&Forst Betriebe Niederösterreich nehmen sich der aktuellen Herausforderungen an. Oberste Priorität dabei ist, den fortschreitenden Klimawandel, mit dem auch ein Biodiversitätsverlust einhergeht, einzudämmen. „Daher sind wir bereit, die zukunftsträchtigen Branchen Klima und Energie, Bioökonomie und Biodiversität mit unserer Kompetenz mitzugestalten. Basis dafür sind nicht nur gesichertes Eigentum, freie Generationenfolge und Zugang zu Wissenschaft und Forschung, sondern auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, um alternative Einkommen zu erzielen“, betont Markus Hoyos und ergänzt: „Außerdem sind wir in der Lage, geforderte Mehrleistungen zu erbringen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die nachhaltig geführten land- und forstwirtschaftlichen Familienbetriebe weiterhin von ihrem Grund und Boden leben können. Dazu müssen Lösungen auf Augenhöhe geschaffen werden und das Grundrecht des Eigentums gewahrt bleiben.“
Bereits in der bisherigen Funktionsperiode hat Obmann Markus Hoyos bewiesen, dass ihm bei der Sicherstellung einer nachhaltigen Landbewirtschaftung der enge Kontakt mit Partnern, relevanten Entscheidungsträgern sowie den Mitgliedsbetrieben ein besonders Anliegen ist. „Diesen Weg werde ich fortführen, um bestmögliche Lösungen im vielfältigen Spektrum der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe für unsere Mitglieder weiterzuentwickeln. Schließlich verfolgt die nachhaltige Bewirtschaftung ökonomisch erfolgreich, ökologisch verantwortlich und gesellschaftlich akzeptiert ein gemeinsames Ziel.“, so Obmann Hoyos und setzt abschließend fort: „Insbesondere werde ich bei der bevorstehenden Gestaltung der NÖ Landesstrategie 2030 engagiert dafür eintreten, dass die Anliegen der Verbandsmitglieder Gehör finden. Denn schließlich trägt die nachhaltige Landbewirtschaftung einen wesentlichen Teil dazu bei, wenn es darum geht, auf Veränderungen in der Wirtschaft, in der Arbeitswelt und in der Umwelt aufgrund des Klimawandel zu reagieren. Gleichzeitig sind auch die Land- und Forstbetriebe kompetente verlässliche Partner, wenn es um den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach Corona und die Zukunft Niederösterreichs insgesamt geht.“
Obmann Hoyos ist studierter Forstwirt und führt seit Mitte der 1990iger-Jahre seinen land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieb im Waldviertel und im südlichen Niederösterreich. Bereits seit vielen Jahren bringt sich Markus Hoyos aktiv in die Verbandsarbeit ein. So war er u.a. zwischen 1996 und 2007 Vizepräsident der Land&Forst Betriebe Österreich, ist langjähriges Vorstandsmitglied der Land&Forst Betriebe Niederösterreich und bringt auch als Mitglied in diversen Fachausschüssen seine Expertise ein. Der sechzigjährige Niederösterreicher ist verheiratet und Vater zweier Töchter und zweier Söhne.
Weiters wurde auch der bisherige Vorstand der Land&Forst Betriebe Niederösterreich bei den Wahlen bestätigt und setzt sich wie folgt zusammen:
DI Markus Hoyos (Obmann), DI Richard Auer-Welsbach (Obmann-Stellvertreter), Ing. Michael Bubna-Litic, DI Hans-Jörg Damm, Karl Edelhauser, Mag. Andreas Gahleitner, Mag. Alexander Habsburg-Lothringen, Friedrich Hardegg, DI Maximilian Hardegg, Maria Konradsheim, DI Heinrich XIV. Reuss, DI Thomas Schenker, DI Dr. Damian Schönborn-Buchheim
Die Land&Forst Betriebe Niederösterreich sind eine freiwillige Interessengemeinschaft der Eigentümer und Bewirtschafter von Naturräumen und Kulturgütern in Niederösterreich. Sie vertreten und fördern die fachlichen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Interessen der privaten Land- und Forstwirtschaftsbetriebe mit dem Ziel, Österreichs Kulturlandschaft als betriebliche Grundlage und nachhaltige Umweltressource zu erhalten. Sie bieten ein umfangreiches Mitgliederservice und kommunizieren die Leistungen nachhaltiger Landbewirtschaftung und deren Wert für die Gesellschaft nach außen.
Die Verbandsmitglieder bewirtschaften seit Generationen die Kulturlandschaft und übernehmen dabei Verantwortung – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Familie, die Mitarbeiter, die nachhaltige Bewirtschaftung von Grund und Boden sowie den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt. Sie stellen sich dabei neuen Entwicklungen und Herausforderungen und sorgen gleichzeitig für den Fortbestand von Tradition und Kulturgütern.